CB-Funk Teil 2 / Antennen

-Mobilantennen / Magnetfußantennen

-Drahtantennen und der GFK-Mast

- Sonstiges / spezielle Links

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Foto links: Funkplatz auf einem Aussichtsturm bei Regen

CB-Funk Mobilantennen / Magnetfußantennen

Antennen sind schon ein Fachbereich für sich, mit dem ich mich nur rudimentär auskenne. Und daher verzichte ich auch darauf euch hier alle möglichen Arten von Antennen, von denen es sehr viele gibt, vorzustellen. Ich konzentriere mich nur auf die, die auch für mich bisher relevant waren. Mit dem Thema kann man sich noch viel mehr beschäftigen, wenn es einen interessiert.

Fast alle CB-Funkantennen benötigen nicht nur den Strahler, sondern auch eine Masseableitung. Man kann sich das etwa so vorstellen, dass sich die ausgesendeten Wellen von einer Masse abstoßen müssen. Wenn das nicht gewährleistet ist, gehen sie in das Gerät zurück, was man an einem schlechten SWR-Wert erkennt.

Die Masse wird meist so realisiert, dass die Antennenhalter direkt auf einen Metallgeländer befestigt werden, oder Magnetfußantennen auf dem Autodach aus Blech. So ist die Antenne direkt mit einer ausreichenden Masse verbunden. Bei dem Pocket Com 40L Handfunkgerät rechts, geht vom Masseanschluss eine Leitung zu einer Metallplatte, die unter dem Batteriefach verbaut ist. Und das erklärt auch schon, warum die Leistung von Handfunkgeräten nie mit der von Mobil- und Stationsgeräten mithalten kann. Diese kleine und dünne Platte ist viel zu klein. Beachtet dazu diesen Tipp, mit einem "Schleppdraht" für die Handfunkgeräte, der eine Masse improvisiert und die Leistung verbessert (ein weiteres Video dazu).

Ich habe mir aber auch schon meine kleine Magnetfußantenne auf den Rucksack geschnallt und bin damit auf einen Hügel gewandert (zu einem Aussichtspunkt mit Metallgeländer). Auch wenn die Leistung davon nicht so gut ist, wie bei einer 10m langen Drahtantenne, ist ihre Anwendung doch erheblich einfacher und schneller.

Die Santiago 1200 (Foto links) ist vermutlich die beste Mobilantenne für die Bodenwelle. Das hier ist die Version ohne Magnetfuß. Auch sie benötigt eine Masse als "Gegengewicht". Das habe ich hier mit dem Geländer an einem Aussichtspunkt realisiert. Auf so ein Geländer kann man notfalls auch eine Magnetfußantenne setzen, man benötigt aber zwingend ein Stehlwellenmessgerät um die Antenne richtig abzustimmen. Bei so einer Montage kann die Stehwelle nämlich schnell mal sehr schlecht sein. Diese Antenne ist 1,9m lang. Man kann sie mit dieser Länge noch mit auf einer Wanderung nehmen, wirklich Spaß macht das aber nicht. Sinnvoller sind für so etwas sind meist Drahtantennen und ausziehbare GFK Masten. Leider sind knickbare Flachbandantennen für den CB-Funk schwer zu bekommen.

Diese Mobilantenne ist eigentlich dafür vorgesehen, dass sie mit der Fahrzeugkarosserie als Masse verbunden wird. Durch eine am Antennenfuß angebrachte Stahlscheibe funktioniert sie jetzt auch ohne extra Masse. Sie kann entweder portabel im Rucksack mitgeführt werden, oder Laien übergeben werden, die eine ganz einfache Funklösung benötigen. Die Kombination links lieferte einen SWR von etwa 2 (was nicht wirklich gut ist).

 

 

Die Kombination hier lieferte einen einwandfreien SWR, von etwa 1,2. Die Eisenscheibe hat etwa einen Durchmesser von 30cm und stammt von einer Stehlampe.

 

Bedenkt bei derartigen Tests immer, dass Ihr sie nicht in der Nähe von großen Metallgegenständen, wie Gartenmöbeln oder Geländern, machen dürft. Auch Hauswände können das Ergebnis verfälschen.

Es gibt auch massefreie Antennen, die auch Marine Antennen genannt werden, die keine extra Masse benötigen. Wenn man seine Ausrüstung neu kauft, macht es daher evtl. Sinn, sich gleich so eine zu kaufen, z.B. die Sirio Cruiser 2000, die Albrecht GL-27, oder die Sirio TA27. Jedenfalls wenn man sie Portabel benutzen will. Auch Balkonantennen benötigen keine Masse. Ein Problem dieser Antennen ist die geringere Belastbarkeit bei der Sendeleistung und dass ihr Antennenkabel nicht gekürzt werden sollte.

Das Foto links stammt von einem Freund von mir. Er hat an seinem Funkrucksack eine Albrecht GL-27 montiert, die bei ihm auch mit gekürztem Antennenkabel brauchbar funktioniert und für bis zu 50 Watt Sendeleistung vorgesehen ist. Bei hoher Sendeleistung wird die Spule am Antennenfuß übrigens heiß.

Ich hatte mir versuchsweise zwei militärische Antennen gekauft. Beide waren leider überhaupt nicht für das 11m Band brauchbar. Die obere ist eine knickbare Flachbandantenne und die untere eine Klappantenne, die von etwa 3m auf 40cm eingeklappt werden kann.

Wer zum Funken draußen unterwegs ist und mit Antennen experimentiert, wird sich viel mit Masse und Erdung beschäftigen müssen. Ich habe beim Funken meist Heringe und ein Kabel zur Masseableitung dabei. Hier links habe ich mal einen Klappspaten dafür verwendet. Ein sehr gutes Video über das Thema Erdung findet Ihr HIER.

Das Foto links ist vermutlich etwas verwirrend und schön ist es auch nicht. Es zeigte aber einen Aufbau, den ich mal getestet hatte. Um Zeit und Gewicht sparen zu können, wollte ich auch eine Möglichkeit haben, um Mobilantennen im Rucksack mitnehmen zu können. Um keine Eisengewichte als Masse verwenden zu müssen, habe ich mir 4 alte 220v Stromkabel als Radial am Antennenfuß befestigt. Mit dieser Kombination, mit einem alten Handfunkgerät, konnte ich auf Anhieb eine 30km weite Verbindung aufbauen. Langfristig will ich mir einen ausklappbaren Ständer bauen, an dem dünnere Drähte als Masse befestigt sind.

Den Ständer, die Kabel und die CB-Funk Mobilantenne hatte ich in dieser Tasche untergebracht.
Den Ständer, die Kabel und die CB-Funk Mobilantenne hatte ich in dieser Tasche untergebracht.

Hier links seht Ihr einen weiteren Versuchsaufbau. Aus Eisenblechen habe ich ein Dreibein als Antennenhalter gebaut. Seitlich gehen Hering in die Erde, um über die Erdung eine ausreichende Masse zu erhalten. Es hat funktioniert, war aber nicht 100%ig überzeugend.

Die drei Bleche hatte ich mit Gelenken am Antennenfuß befestigt. So konnte ich die ganze Konstruktion relativ einfach nach oben, über die Antennen, zusammenklappen.

CB-Funk Drantantennen und der GFK-Mast

Als ich beschlossen habe, dass ich den portablen CB-Funk betreiben will, habe ich mir gleich eine anständige Drahtantenne gekauft, bei lamdahalbe.de. Sie ist 7,5m lang und hat immer einwandfrei und zuverlässig funktioniert. Das Besondere an Ihr ist, dass es eine "Zeppelin-Antenne" ist. Durch ihren speziellen Aufbau benötigt diese endgespeiste Antenne keine Masse als Gegengewicht (Anleitung zum Nachbauen). Man kann sie horizontal oder vertikal spannen. Wichtig ist aber, dass die Antenne frei von Ästen ist, wenn man sie einen Baum hoch zieht. Das ist etwas, das ich immer wieder mal falsch gemacht habe und wodurch schlechte Stehwellenverhältnisse entstanden sind. Bis heute ist sie für mich die wichtigste Antenne und ich bin sehr zufrieden mit ihr. Achtet beim Kauf auch darauf, dass eine der dort verfügbaren Antennen hinsichtlich der Sendeleistung begrenzt ist. Für den Eigenbau verwenden viele CB-Funker die T2LT-Antenne, zu der es einige Bauanleitungen im Internet gibt. Ich selber habe mit ihr noch keine Erfahrung.

Ein Freund hat mir diese selber gebaute Dipolantenne geschenkt. Diese Antennen haben eine gewisse Richtwirkung, was vor allem für den Notfunk vorteilhaft sein kann (bessere Reichweite und ein gewisser Abhörschutz). Diese horizontale Abspannung einer Dipolantenne lieferte eine fast perfekte Stehwelle von 1,2. Besser wäre aber sie noch weiter oben aufzuspannen. Ich konnte mit dieser Antenne 2022, meine erste wirklich weite DX-Verbindung aufbauen, nach Südamerika. Besonderst war daran, dass ich mich nicht auf einem Hügel, sondern im Wald befunden habe, mit drei Baumreihen vor mir.

 

Interessant finde ich auch diese eigenbau "Feldkabel Antenne". Einen Blick solltet Ihr auch auf diese gut durchdachte Drahtantenne werfen. Sie ist für eine militärische Verwendung vorgesehen und sehr teuer, aber man kann sie evtl. nachbauen. 

Früher habe ich meine Drahtantenne immer senkrecht, von einem hoch hängenden Ast, zu meinem Funkrucksack gespannt. Nur wenn das, wegen den örtlichen Gegebenheiten nicht ging, habe ich sie horizontal gespannt. Die Verwendung einer Drahtantenne an einem Baum ist einfach und benötigt wenig Ausrüstung. Da diese Methode aber einige Nachteile hat, kaufen viele Funker zusätzlich GFK-Masten. So ist man an den guten Funkplätzen nicht auf passende Bäume angewiesen und man bekommt die Antenne, mit freier Sicht rund herum, in die Luft. Seit dem ich selber auch einen GFK-Mast habe, benutze ich meist ihn. Wissen sollte man dazu aber auch, dass für DX-Verbindungen das horizontale Aufspannen wesentlich besser ist.

Der Kabelsalat ist auf Dauer wirklich lästig und jeder portabel Funker sucht sich seine eigenen Lösungen dafür.
Der Kabelsalat ist auf Dauer wirklich lästig und jeder portabel Funker sucht sich seine eigenen Lösungen dafür.

Das links ist eine Drahtantenne für das SE-226 Funkgerät der schweizer Armee. Die Antenne selber werde ich vermutlich irgendwann umbauen. Das Wickelbrett und die grüne Wurfschnur mit dem Bleigewicht verwende ich derzeit für meine Zeppelin-Antenne.

Nachtrag: Mein neues Bleigewicht hat sich beim zweiten Einsatz so an einem Ast verfangen, dass ich die Schnur abschneiden und das Gewicht im Wald lassen musste.

Das links ist eine Ground Plane Antenne, mit einem Strahler und zwei Radialen. Auch diese habe ich von einem Freund geschenkt bekommen. Sie funktioniert sehr gut und ist einfach aufzuspannen, weil man für sie das Wurfgewicht nicht so hoch bekommen muss. Man benötigt zur Montage aber mehr Abspannschnüre und Hering.

Mit dem Röhm Rapid Launcher habe ich mir ein Leinenwurfgerät gebaut. Er ist eigentlich für die Hundeausbildung vorgesehen.
Mit dem Röhm Rapid Launcher habe ich mir ein Leinenwurfgerät gebaut. Er ist eigentlich für die Hundeausbildung vorgesehen.

Foto links: Zusammen mit Paracord habe ich ihn in einer 8 Euro günstigen Fahrradtasche vom Aldi untergebracht.

 

Ich bin lange nicht dazu gekommen, mein Leinenwurfgerät aus dem Röhm Rapid Launcher auszuprobieren. Es waren immer zu viele Spaziergänger unterwegs und da wollte ich nicht schießen. Aber neulich hatte ich die Gelegenheit dazu und Ihr seht das in dem Video unten. Es hat einwandfrei funktioniert und macht natürlich viel Spaß. Man sollte aber immer im Hinterkopf haben, dass der Rapid Launcher wie eine Pistole aussieht und der Knall schnell von fremden Menschen wahrgenommen werden kann. Und wenn wegen so einem Spaß dann die Polizei gerufen wird, hat man eindeutig etwas falsch gemacht. Um das aber noch mal zu erklären, der Rapid Launcher ist waffenrechtlich ein Schussapparat und keine Waffe. Man benötigt zum Führen keinen kleinen Waffenschein und zum Schießen keine Schießerlaubnis.

Eine weitere sehr coole Möglichkeit die Antenne in den Baum zu bringen wäre das Verschießen einer Angelschnur mit einer Armbrustpistole. Oder auch von einer Leine mit einer Armbrust. Das wäre sogar waffenrechtlich erlaubt. Die Spitze vom Bolzen habe ich abgeschliffen und hinten zwei Löcher für die Schnur gebohrt. Meine ersten Tests davon gingen leider schief, weil die Schnur mehrfach gerissen ist (Sie ist schon sehr alt). Ich werde bald neue und festere Schnur auf die Rolle machen. Wenn ich die Kombination getestet habe, werde ich hier natürlich berichten. Natürlich sollte man mit einer Armbrust in der Natur sehr zurückhaltend sein, um keine anderen Personen zu beunruhigen. Davon abgesehen muss einem aber auch klar sein, dass selbst so eine Armbrustpistole sehr groß und unhandlich ist. Ich sehe darin vor allem eine Spielerei, da ich die letzten Jahre sehr gut mit Wurfgewichten auskommen bin.

Viel cooler, aber auch leider nicht erlaubt, wäre der Einsatz der "Greener Harpoon Gun". Aber mal Spaß beiseite, es werden dafür meist Zwillen mit Schraubenmuttern verwendet, an die eine Schnur angebunden wird. Alternativ kann man auch Angelschnur (evtl. Fliegenfischschnur) und ein Bleigewicht verwenden.

Foto link: Ein hoher Wurf mit meinem sehr bewährten Wurfgewicht des Röhm Rapid Launcher und Paracord. Wenn der Wurf gut gelandet ist, muss man mit dem langen Ende Wellen schlagen, dann sollte das Gewicht langsam runter kommen.

 

Mit dem Zusammenlegen des Paracord, auf die unten gezeigte Art (Aufwickeln am Unterarm), habe ich schlechte Erfahrungen gemacht. Ich verwende daher inzwischen fast nur noch Wickelbretter. Wenn ich mal Lust und Zeit habe, montiere ich mir vielleicht Gelenke darauf, dass ich Heringe als einsteckbare Griffe verwenden kann. Dann könnte man das Paracord schneller aufwickeln, wie HIER.

Dieses Paracord ist in meinem Funkrucksack. Ich schleuder das gelbe Gewicht über einen Ast und ziehe die Antenne dann damit hoch (werfen funktioniert idR. nicht).
Dieses Paracord ist in meinem Funkrucksack. Ich schleuder das gelbe Gewicht über einen Ast und ziehe die Antenne dann damit hoch (werfen funktioniert idR. nicht).
Die Drahtantennen für den CB-Funk sollte man idR. nicht auf Zug belasten. Man kann sich ein Paracord aufspannen und die Antenne daran befestigen.
Die Drahtantennen für den CB-Funk sollte man idR. nicht auf Zug belasten. Man kann sich ein Paracord aufspannen und die Antenne daran befestigen.
Dieser Bunker steht einige Meter im Wald. Ich habe dort einige Antennen getestet, extra weil die Stelle rundum von Bäumen umgeben ist. Es hat besser funktioniert, als ich dachte.
Dieser Bunker steht einige Meter im Wald. Ich habe dort einige Antennen getestet, extra weil die Stelle rundum von Bäumen umgeben ist. Es hat besser funktioniert, als ich dachte.
Ein Funkplatz sollte immer hoch liegen und rund um freie Sicht haben. Interessant ist es aber auch zu testen, was man unter schlechten Bedingungen erreichen kann.
Ein Funkplatz sollte immer hoch liegen und rund um freie Sicht haben. Interessant ist es aber auch zu testen, was man unter schlechten Bedingungen erreichen kann.

Die GFK Masten passen sogar in einen Rucksack. Eine weitere oft verwendete Möglichkeit sind Angelruten, mit denen ich aber keine Erfahrung habe. Ich habe mir den 10m hohen GFK-Mast von DX-Wire gekauft. Sehr einfach ist der Aufbau wie hier, mit Klettbindern an einem Geländer. Eingeschoben ist er etwa 70cm lang und wiegt 1,3kg.

 

 

Um ihn auf dem freien Feld aufzustellen braucht man einen Halter und meist auch eine Abspannvorrichtung. Zum Abspannen befestigte ich auf etwa 6m Höhe etwas Panzerband und darüber dann eine Schlauchschelle. Daran spanne ich vier Schnüre zu Heringen ab. Das funktioniert einfach und zuverlässig. Komplizierter ist aber meist der Antennenhalter. Viele Funker verwenden L-förmige Masthalter, auf die sie mit ihrem Auto drauf fahren. Da ich aber immer die Option haben wollte, meine ganze Funkanlage aus dem Rucksack raus aufzubauen, war das nie etwas für mich.

Es gibt auch einige andere Bauanleitungen für Masthalter, die mich aber auch nie überzeugt haben. Zwischenzeitlich hatte ich mir einen Masthalter am Kofferraumdeckel befestigt. Aber um es auf den Punkt zu bringen: Ein Freund von mir gab mir den Rat, dass ich doch einfach ein Eisenprofil mit einem Fäustel in den Boden schlagen soll. Diesen Aufbau seht Ihr HIER, wo ich mein portables Setup vorstelle. An diesem Profil befestigte ich den Mast mit Klettbindern und das hält einwandfrei.

In Stirb Langsam Teil 1 wird eine Panzerabwehrrakete mit einem Bolzensetzgerät am Betonboden befestigt. Zweifellos war das eine sehr coole Szene. Also wollte ich etwas Ähnliches versuchen und die Heringe von meinem Masthalter mit einer Hilti in den Boden schießen. Funktioniert hat das nicht wirklich und das Gerät war danach kaputt. Zum Glück hat es mich nur etwa 15 Euro bei ebay gekostet. Ein Videoclip davon findet Ihr HIER. Bedenkt dabei, dass ich das mit den schwächsten verfügbaren Hilti Kartuschen gemacht habe. Die Heringe waren danach übrigens auch kaputt.

Vor allem auf dem Kanal "Funkfieber" waren in letzter Zeit einige interessante Ideen zu sehen. Z.B. die Verwendung eines Verkehrsschilde, eines Fahrrades, oder eines Maßbandes, als Antenne. Auf den CB-Funk ist das aber nicht so einfach anzuwenden, da hierfür ein Analysegerät benötigt wird, das prüfen kann, auf welchen Frequenzen der jeweilige Gegenstand als Antenne Funktioniert. Als CB-Funker ist man aber auf das 11m Band festgelegt. Wenn es nur um das Empfangen geht, sollte aber sehr vieles funktonieren, wie das Schild links, in einem Versuch von mir. 

 

 

Das Stehwellenverhältnis (SWR)

Das Stehwellenverhältnis (auch SWR genannt) ist vereinfacht ausgedrückt, das Verhältnis zwischen den ausgesendeten, und den von der Antenne zurück ins Gerät reflektierten, Wellen. Gut ist alles unter etwa 1,5. Brauchbar ist etwa alles von 1 bis 2. Wenn es darüber liegt, sollte man mit diesem Setup nicht funken, sonst kann das Funkgerät beschädigt werden. SWR 1,2 bedeutet, dass etwa 1% der Leistung reflektiert wird.

Bei einem SWR von 1,5 sind es 4%

Bei einem SWR von 2 sind es 10%

Bei einem SWR von 3 sind es 25%

bei einem SWR von 3 sind es 36%

 

Die meisten Antennen kann man etwas anpassen (z.B. durch einschieben der Spitze). Aber auch wenn die Antenne nicht frei steht, entwickelt sich ein schlechter SWR Wert. Sollte nichts Anderes funktionieren, kann man einen Antennentuner dazwischen schalten ("Matchbox"). Beim Einrichten einer Heimstation, muss nur beim Aufbau das Stehwellenverhältnis gemessen werden. Wenn man portabel unterwegs ist muss man aber immer einen SWR-Meter dabei haben, oder sich ein Gerät mit integriertem SWR-Meter kaufen (wie mein CRT2000H). Ich bin sehr froh, dass ich kein extra SWR-Meter mehr in meinem Funkrucksack brauche, das war früher nämlich sehr lästig.

Ein SWR-Meter funktioniert so: Er wird auf FWD gestellt, die Sendetaste (PTT) gedrückt und dann wird mit dem Drehregler die Nadel auf SET (oder auch CAL) gestellt. Dann wird auf REF umgeschaltet. Wenn man wieder die Sendetaste drückt, kann man den SWR ablesen.  

Da eine Antenne immer nur für einen einzigen Kanal genau passt, sollte das Anpassen auf dem mittleren Kanal erfolgen. Bei einem 40 Kanal Gerät ist das der Kanal 20 und bei 80 Kanal Geräten der Kanal 1 (die Frequenzen der Kanäle 41-80 befinden sich in der Frequenz unter dem Kanal 40). Hierbei sollte man gewissenhaft vorgehen. Ein schlechter SWR mindert nicht nur die Sendeleistung (man hat ja eh nur 4 Watt), sondern kann auch das Funkgerät gefährden. Auf dem Foto seht Ihr die SWR-Werte von einem einzigen Aufbau, und wie sich der Wert zum Kanal 1 stark verschlechtert hat (meist ist der Unterschied geringer und das Foto zeigt ein Extrembeispiel).

 

Eine Magnetfußantenne benötigt eine ausreichende Masse. Munitionskisten sind dafür immer zu klein. Wenn sie gut geerdet werden, kann es aber reichen.
Eine Magnetfußantenne benötigt eine ausreichende Masse. Munitionskisten sind dafür immer zu klein. Wenn sie gut geerdet werden, kann es aber reichen.

Sonstiges und spezielle Links

Sehr interessant sind auch die Möglichkeiten von Relais, Repeatern und Gateways. Aktuell mag ich aber nichts dazu schreiben. Aber erwähnen will ich, dass seit wenigen Monaten Relais, Repeater und Gateways nicht mal mehr angemeldet werden müssen (Link).  Hier sind eine Karte aus Deutschland und eine aus der Schweiz mit Funkrelais:

https://www.google.com/maps/d/viewer?mid=1gaEX_Umm_lj9GPTg7Qubhnz1WYg&ll=52.14539477332235%2C9.2418281&z=6

https://www.wasnlos.ch/wasnlos/2018/12/09/gatewaykarte-frn-wasnlos-ch/

 

Viele Infos gibt es auch auf der Seite des Deutschen Funk Clubs:

https://www.deutscher-funk-club.de/informationen-cb-funk.html

 

Amateurfunker bekommen ihr Rufzeichen von der Behörde. Wenn man als CB-Funker auch ein Rufzeichen verwenden will, kann man sich z.B. bei der Hotel November Gruppe anmelden: https://www.hndx.de/hotel-november-rufzeichen/

 

Dieser CB-Funk Messplatz wurde baugleich unter vielen Namen verkauft. Damit kann man z.B. Quarze testen, die Sendeleistung in Watt, den SWR, die Feldstärke einer Antenne usw.
Dieser CB-Funk Messplatz wurde baugleich unter vielen Namen verkauft. Damit kann man z.B. Quarze testen, die Sendeleistung in Watt, den SWR, die Feldstärke einer Antenne usw.

Versuchsaufbau zur Abstrahlungsrichtung durch ausrichten des Masseanschlusses an meinem Manpack.

Am Ende der großen CB-Funk Zeit war die Datenübertragung über Packet Radio sogar einigermaßen verbreitet. Heute hat man leider kaum noch eine Chance andere CB-Funker für digitale Betriebsarten zu finden. Alle von mir kontaktierten Hersteller zeigten kein Interesse daran, das Thema wieder zu beleben. Vermutlich wäre das nämlich mit Smartphones sehr einfach und günstig zu realisieren.

Rückblickend muss man sagen, dass der C-Pager von Conrad eine geniale Erfindung war. Er konnte vom C-Call und dem C-Phone angesteuert werden.
Rückblickend muss man sagen, dass der C-Pager von Conrad eine geniale Erfindung war. Er konnte vom C-Call und dem C-Phone angesteuert werden.

Das C-Call und das C-Phone können eine Reihenfolge von Tönen aussenden, die den Pager anschalten. Er funktioniert ziemlich genau so, wie die früheren Melder der Feuerwehr. Das Gerät Piept und dann kann man den Funk mithören. Vermutlich hat er damals keine größere Verbreitung gefunden, weil die Benutzung der Selektivruffunktion nicht wirklich benutzerfreundlich war. In dem Videoclip unten könnt Ihr sehen, wie ich den Pager mit dem C-Phone ansteuer.