-Allgemeines zum Kubotan
-Techniken damit
-Vorstellung einiger Modelle
-Einen "Mini-Schlagstock" verwenden?
-Tragen im Holster oder mit Lanyard
-BKA Feststellungsbescheide dazu
-Andere alternative Schlagwaffen
-Fazit
Schlagstöcke haben sich schon lange als Selbstverteidigungswaffen bewährt. Aber sie sind für den privaten Alltag meist zu groß und sie unterliegen dem Waffenrecht. Der Kubotan tut das nicht.
Die Herkunft des Kubotan ist nicht genau geklärt, vermutlich kommt diese Waffe aus Japan oder von den Philipinen. Er ist unter unzähligen Namen bekannt und in sehr vielen
Kampfstilen zu finden. Weitere Namen sind: Yawara, Koppo, Dulu-Dulu, S.D.S., Kubaton, Pocket Stick, Palm Stick, Koga, Kobushi-bo usw. Einer der vielen Vorteil dieser Waffe ist, dass sie in viele
bestehende Kampfstile ohne große Probleme eingefügt werden kann und die entsprechenden Techniken einfach dadurch unterstützt werden können. Er kann zur Unterstützung von Hebeln, zum Angriff auf
Nervenpunkte, sowie zum
Schlagen verwendet werden. Alle Kampftechniken mit dem Kubotan können auch mit unzähligen Alltagsgegenständen ausgeführt werden wie z.B. mit dünnen Taschenlampen oder Kugelschreibern. Auch einige
moderne Taschenmesser sind dafür vorgesehen in geschlossenem Zustand als Kubotan verwendet zu werden. Diese alternativen Waffen können immer dann zum Einsatz kommen, wenn das Waffengesetz eines
Landes nicht bekannt ist, Waffen durch eine Kontrolle gebracht werden müssen, oder nicht auffallen dürfen, wie z.B. beim Einsatz von Detektiven und Zivilpolizisten. Ein handelsüblicher Kubotan
kostet zwischen 5 und 10 Euro und ist meist aus Aluminium hergestellt. Er eignet sich z.B. auch für Menschen, denen der §42a WaffG das Führen von einem Schlagstock verbietet, oder die nur eine
waffentechnische Minimallösung verwenden wollen. Der kleine Kubotan ist, als Schlüsselanhänger, immer dann zur Stelle wenn Gefahren lauern, wie beim Aufschließen der Haus- oder Autotüre.
Wenn man in den Kubotan zwei Löcher im Abstand von vier Zentimetern bohrt und durch diese dann ein Stück Fallschirmschnur führt und an jedem Ende mit einem Knoten sichert, wird aus dem Kubotan
ein sogenannter Koppo. Die hierbei entstandene
Schlaufe führt man dann um Ring- und Mittelfinger und nimmt den Koppo dann in die Hand. Dies hat den Vorteil, dass man den Koppo nicht beim Öffnen der Hand verliert und damit zugreifen
kann.
Der Feststellungsbescheid des BKA (Nichteinstufung eines Kubotans vom 05.03.2008) besagt, dass ein Kubotan keine Hieb- und Stoßwaffe ist. Somit darf der Kubotan griffbereit mitgeführt werden. Der
zweite relevante BKA Bescheid regelt, dass Tactical Pens keine Waffen sind. Damit ist Recht klar, dass das komplette WaffG und seine Einschränkungen für beides nicht gilt. Wenn man noch
dazu einen Kubotan in Kombination mit einem Tierabwehrspray verwendet hat man eine brauchbare und sinnvolle Kombination, die für unser überreguliertes Waffenrecht optimiert ist. Vor
allem für Sicherheitsmitarbeiter und Polizeibeamte, die in der Wahl ihrer Waffen durch das jeweilige Polizeigesetz oder ihre Dienstvorschrift begrenzt sind, empfiehlt sich eher ein Tactical
Pen, der für etwa 20 bis 120 Euro zu haben ist. Dieser kann rechtlich eher als Hilfsmittel des unmittelbaren Zwangs angesehen werden als ein Kubotan. Beachtet hierzu bitte auch meinen Konzept vom Zivilfahnder Kugelschreiber.
Der Kubotan bringt die Kraft eines Schlages auf die Fläche von etwa 1 cm², dies reicht aus um bei Bedarf Knochen eines Angreifers zu brechen, oder Muskeln zu lähmen.
Ist der Angreifer bewaffnet, bietet es sich an, mit dem Kubotan die waffenführende Hand anzugreifen. Bei Schlägen sollte jedoch auch immer beachtet werden, dass auch ein Kubotan theoretisch
tödlich sein kann (etwa am der Schläfe oder dem Genick).
Hilfreich kann der Kubotan auch sein, wenn man ihn zur Unterstützung von Hebeln einsetzt, beispielsweise dem Kipphandhebel oder dem auch dem Kreuzfesselgriff. Der
Vollständigkeit halber sollte aber nicht unerwähnt bleiben, dass Hebeltechniken eher ins Dojo gehören und im echten Leben fast nie funktionieren.
Eine gute Internetseiten über realitätsnahe Selbstverteidigung ist donrearic.com. Diese Übersicht ist von dort. Man sieht welche Körperstellen empfindlich gegen Schläge sind.
http://www.donrearic.com/koppostick.html
http://www.donrearic.com/impacttools.html
Es gibt eigentlich zwei Varianten einen Kubotan zu verwenden:
1. Er wird mit dem Daumen hinten abgestützt und es weden viele schnelle Schläge, nur mit der Spitze, ausgeführt. Diese Technik geht mit machen Modellen nicht, wie z.B. dem Key Defender, oder Tactical-Pens mit zwei spitzen Enden.
2. Er wird mittig gehalten. So können Schläge in beide Richtungen ausgeführt werden.
Für die maximale Schlagkraft wird der Daumen auf das Ende gelegt. So kann man zwar nur noch mit einer Seite zuschlagen, aber dieser Griff ist eigentlich der wichtigste und kann als
Standartgriff bezeichnet werden. Das Paracord hilft beim Ziehen und hält den Tactical Pen auch etwas sicherer in der Hand. Es ermöglich auch
mit der Hand zuzugreifen, ohne den Stift zu verlieren, wenn er zwischen den Fingern gehalten wird. Den Wuben TP-10 Stift stelle ich HIER
vor.
Der klassische Kreuzfesselgriff z.B. kann auch mit einem Tactical-Pen in der Hand wesentlich wirkungsvoller werden.
Foto: Der Tactical-Dad beim SV-Training vor vielen Jahren. Es war der beste SV-Ausbilder den ich jemals hatte. Er war bereits älter, war aber auch in seiner "Jugend" Fallschirmjäger.
Auf dem Markt und im Internet befinden sich einige Publikationen zu diesem Thema. Ich möchte hier die DVD „Selbstverteidigung mit dem Palmstick“ und das Buch „Kubotan Techniques“ (Abführ- und Kontrolltechniken) empfehlen. Die Verteidigungstechniken lassen sich für alle, die Erfahrung in Nahkampf und Selbstverteidigung haben, leicht erlernen. Um die Abführ- und Kontrolltechniken zu lernen sollte man unbedingt ein Seminar besuchen, die Kampfsport- und Sicherheitsschulen gelegentlich anbieten. Youtube bietet natürlich auch einige Anleitungen.
1: Eine Fenix LD22 Lampe. Zum besseren Wiederfinden im Dunkeln ist sie mit gelbem Panzerband umwickelt. Sie ist eine sehr gute Lampe die sich auch gut als
Kubotan eignet. Der Endschalter und der Lampenkopf sind extra geschützt untergebracht, damit die Lampe auch zur Selbstverteidigung genutzt werden kann ohne gleich kaputt zu gehen. Sie eignet
sich durch ihre Leuchtkraft recht gut zum Blenden eines Angreifers. Die übliche Stroboskopfunktion hat sie auch. Aber das ist meist ein nutzloses Spielzeug. Mehr über Taschenlampen habe ich
HIER geschrieben.
2: Stabiler und griffiger Kugelschreiber. Er ist hier beispielhaft und eignet sich einigermaßen zur SV. Was ein Schlag mit der Spitze gegen die Schläfe anrichtet
sollte jedem klar sein... Bedenkt auch, dass normale Plastikkugelschreiber idR. bei einem Schlag auf eine harte Oberlfäche sofort abbrechen. Ich habe auch irgendwo noch einen Cold Steel Pocket Shark Filzstift. Dieser ist mir aber zu dick, glatt und
leicht. Ich mag ihn nicht so und habe ihn noch nie bei mir getragen.
3: Reality Based Blade Taschenmesser von Böker. Eines der besten und am meisten verkauften Messer zur Selbstverteidigung in Deutschland. Dieses
Messer ist auch dafür entwickelt worden um es als Kubotan in geschlossenem Zustand zu verwenden. Man hat somit zwei „Optionen“, eine tödliche und eine weniger tödliche. Man muss aber bedenken,
dass dieses Messer nicht nur unter das Führverbot gem. §42a WaffG fällt, es ist auch (vor allem durch die Werbung und Klingenform) zweifelsfrei eine Waffe. Daher ist der Besitz erst ab 18, das
Führen auf einer öffentlichen Veranstaltungen ist eine Straftat usw. Mehr über Messer habe ich HIER geschrieben.
Das Böker Reality Based Messer ist extra auch zum Zuschlagen gemacht und entsprechend groß. Es ist fast genau so lang wie der klassische Kubotan. Wenn ein Einsatzmesser so groß ist kann es auch für Abführ- und Kontrolltechniken benutzt werden. Z.B. Hebel am Handrücken, Umklammerung von hinten mit Druck auf den Brustkorb usw. Aber eine tödliche Waffe in den Wirkungsbereich eines "Gegenüber" zu bringen, nur um eine Kontrolltechnik anzuwenden, entbehrt jeder Logik. Das sollte mit einem Messer überhaupt nicht erst geübt werden, sondern nur mit dem Kubotan, oder Tactical-Pen.
Wesentlich mehr Sinn macht es, mit dem geschlossenen Einsatzmesser reine Selbstverteidigungstechniken zu lernen, als Less Lethal Handlungsoption. Diese werden durch die oft daran montierten Glasbrecher sehr wirkungsvoll. Damit kann z.B. eine Umklammerung gelöst werden, mit Schlägen auf die Hände des Angreifers.
4: Er wurde als MTS „Massage-Training-Sportgerät“ verkauft. Auf Japanisch heißt er
Kobushi-Bo. Einer der besten und wirkungsvollsten Kubotane. Er wurde auch in begrenztem Umfang bei der französischen Polizei für Zivileinsätze beschafft. Er eignet sich auch für
gerade Faustschläge. Dabei ist es unerheblich ob es WT-, Karate- oder Box-Schläge sind. Durch den Quergriff, der zwischen den Fingern liegt fällt er beim Greifen nicht zu Boden, kann aber einfach
in die Hand genommen werden als ein Koppo. Durch einen Feststellungsbescheid des BKA ist dieser Kubotan eindeutig kein verbotener Schlagring („Einstufung verschiedener Schlagringformen vom
29.09.2011“). In diesem
Feststellungsbescheid sind drei weitere Waffen aufgelistet, die eine ähnliche Funktion haben und leichter zu beschaffen sind. Man muss aber davon ausgehen, dass der MTS, und ähnliche Waffen, als
Hieb- und Stoßwaffen gelten und damit dem §42a unterliegen.
5: Blackfield Koppo. Ein hervorragender Koppo! Er liegt schwer und gut in der Hand. Die Schlaufe erlaubt ein sicheres Führen. Es ist recht klein, aber immer noch groß genug. An
der oberen Schlaufe kann ein Schlüsselbund oder eine Lanyard angebracht werden, woran er aus der Hosentasche gezogen werden kann. Da er mit seiner Sicherungsschlaufe besser in der Hand liegt sind
damit härere Schläge möglich, als mit einem Kubotan.
6: Noname Kubotan (spitz). Ein hässliches Teil mit groben und unzumutbaren Verarbeitungsspuren. Er erfüllt aber natürlich seinen Zweck. Mit seiner Spitze ist er mehr zur
Selbstverteidigung gedacht, und weniger für Kontrolltechniken.
7: Noname Kubotan. Der klassische Kubotan, wie ihn Takayuki Kubota ersonnen hat, aus Alu. Seine Form ist mehr für Festnahme- und Kontrolltechniken gedacht.
8: ASP Key Defender Ein sehr interessantes Teil. Im Inneren liegt eine Pfefferspraykartusche (mit Tierabwehr beschriftet). Diese reicht für etwa 3-4 Sprühstöße auf kurze Entfernung. Ich hatte den Key Defender, den es übrigens in drei Größen gibt, jahrelang am Schlüsselbund mit einer Schnellkupplung. Damit kann man z.B. den Kubotan vom Autoschlüssel trennen, wenn der Motor weiterlaufen soll. Genau das habe ich bereits einmal gebracht, als mich ein Fahrradfahrer angegriffen hat, während ich im Auto saß. Das Pfefferspray des Key Defender hat mir dabei gute Dienste leistete! Zwei kurze Sprühstöße in das Gesicht beendeten den Angriff sofort. Die Kartusche war dann noch halb voll.
Man muss bedenken, dass er nur auf einer Seite zum Schlagen geeignet ist. Ein Schlag auf den Auslöseknopf wird die Sicherung zerbrechen. Diese ist ein Kunststoffring, der um den Key Defender geklippt wird. Die Sicherung ist primär für Rechtshänder ausgelegt. Erhältlich sind auch die abgebildeten Übungskartuschen. Jeder sollte sich mal Gedanken darüber machen für wie viel Geld man Munition verschießt, da kann man auch ein paar Euro in Übungssprays investieren.
9: UZI Tactical Pen mit abgeschliffenem „DNA-Catcher“. Der günstige UZI-Pen war damals einer der ersten Tactical Pens die man bezahlbar bekommen hat. Das Dumme an ihm ist nur sein "DNA-Catcher". Jeder der schon mal gesehen hat wie wenig Körpermaterial ausreicht um eine DNA-Probe zu bekommen weiß, dass dieses Teil überflüssig ist. Er ist wirklich scharf, so scharf, dass ich mich zwei mal selber damit verletzt habe! Und wenn man damit einem ins Gesicht haut wird er für sein Leben gezeichnet sein. Und jeder der jetzt meint, dass das doch egal ist, der hat sich garantiert noch nie vor Gericht für sein Handeln rechtfertigen müssen.
Fazit nach einigen Jahren praktischer Tactical-Pen Nutzung:
Wenn man den Stift mehrmals täglich zum Schreiben braucht sind alle mit Schraubverschluss, oder Schraubkappe, nicht so praktisch. Denn zum Aufschrauben braucht man beide Hände. Ideal sollten die Tactical-Pens mit "Bolt Action" und einem flachen Ende sein. Diese findet man meist aber nur recht hochpreisig von Markenherstellern. Ich habe mir diesen HIER mit Bolt Action aus China bestellt. Er aber zwei spitze Enden, was auch wiederum nachteilig ist, wie auch die kleine Mine davon.
Den vermutlich besten Tactical-Pen bekommt man als "Modular Kubaton" von
Rick Hinderer: https://www.knifeart.com/modularpen.html
Und allgemein die besten alternativen Schlagwaffen stellt vermutlich die Firma
Raidops aus Süd Korea her: http://raidops.com/index.html
Wenn man nach "Mini-Schlagstock" sucht findet man schnell Teleskopschlagstöcke, die so groß wie ein Kubotan sind, aber etwas dicker. Sie kosten etwa 10 Euro und sind entsprechend minderwertig. Man muss dabei bedenken, dass ihre Schlagwirkung in ausgefahrenem Zustand ziemlich schlecht ist und sie noch dazu dem Waffengesetz unterliegen. Es gab früher auch noch den Monadnock Autolock Jr. und jetzt den recht neuen Nexlock Walker 12. So toll diese Mini Schlagstöcke technisch betrachtet sind, ist ihre Schlagwirkung aber immer nur ein Kompromiss (den ASP "P12" gibt es auch noch). Ich persönlich würde lieber einen Kubotan verwenden und mich auch auf die speziellen Kubotan Techniken konzentrieren und diese üben. HIER stelle ich Euch den Nexlock Walker 16 Schlagstock vor.
Mit abgebildet habe ich auch drei Taschen die sich für einen Kubotan eignen. Ein Taschenlampenfutteral von LED-Lenser, eines von Unkle Mike und eine einfache Gürtelschlaufe für den MTS. Alle funktionieren, aber ich habe nie einen Kubotan in einem Holster geführt. Für mich hat es sich als zweckmäßig erwiesen, den Kubotan in der rechten Hosentasche zu tragen und eine „Greifhilfe“ daran zu montieren an dem man ihn ziehen kann. Das kann ein Schlüssel sein, ein Glow-Ring oder irgend ein Lanyard. Ich hatte mehrere Jahr meist ein Tactical-Pen mit so einem neon Paracord in der Hosentasche. Durch die Signalfarbe konnte ich ihn auch schnell in einer Tasche sehen/finden. Das neon Paracord fällt aber auf und lenkt die Blicke von Passanten darauf, daher werde ich Zukunft vermutlich mehr dunkles Paracord dafür verwenden. Mich hat sogar mal ein Leser im Supermarkt anhand meines Wuben TP-10 Tactical-Pen erkannt.
Auf dem Foto habe ich am UZI Pen einen Glowring als Greifhilfe. Schlüsselringe klappern und sind zur Befestigung von Glowrings nicht so gut geeignet. Paracord ist dafür besser. Wenn der Glowring außerhalb der Hosentasche getragen wird klappert nichts mehr. Ich verwende an meiner Ausrüstung (vor allem den Taschenlampen) immer viele Signalfarben, oder Glowrings, damit ich sie im der Dunkelheit besser finde.
Einige Jahre habe ich einen flachen Kubotan so in meiner Hose getragen. Einige meiner Hosen haben eine kleine Tasche, aus der das Lanyard mit Glowring raus geschaut hat. Das hat so einwandfrei funktioniert.
Dieser BKA Bescheid stellt klar, dass ein Tactical-Pen keine Waffe ist und nicht dem Waffenrecht unterliegt. Kubotane sind darin nicht aufgeführt, aber nun ist davon auszugehen, dass Kubotane gleichgestellt sind.
Alle in dem BKA Bescheid aufgeführten Gegenstände sind in Deutschland erlaubt (außer dem Stinger). Sie gelten aber als Hieb- und Stoßwaffen und dürfen nicht geführt werden gem §42a WaffG.
(Nachtrag vom 11.01.2019: Es gibt mittlerweile einen weiteren BKA Bescheid, dass größere Faustmesser aus Kunststoff verboten sind).
Der Schlagring-ähnliche Stinger ist ja laut BKA verboten. Die letzten Wochen und Monate hat sich aber etwas Anderes getan. Hand bzw. Fidget Spinner haben eine riesen Verbreitung gefunden. Sie sind eine Art Kreisel die in der Hand gehalten werden. Einige davon eignen sich sehr gut um sie als Schlagwaffen zu verwenden. Nach meiner Einschätzung (unverbindlich!!!) sind diese rechtlich völlig problemlos, sofern sie nicht als Waffe beworben und verkauft werden. Die Modelle von Raidops sind hierbei also eher bedenklich. Aber es gibt genug andere derartige Modelle. Wie z.B. dieser auf dem Bild der wenige Euro gekostet hat und überall zu bekommen ist.
Beachtet zu diesem Thema auch meinen Bericht "Waffen für Jedermann" wo ich erkläre was nicht unters Waffengesetz fällt.
Heutzutage, in der Welle des „Tactical Lifestyle“, bekommt man genug Taschenlampen und Tactical Pens die sich genau so gut zur SV eignen. Damit
muss man nicht noch extra einen Kubotan mit sich rum tragen. Ich kann jedem nur Empfehlen sich die Taschenlampe mit der größten Leuchtkraft in dieser Größe zu besorgen und diese sinnvoll in sein
EDC einreihen. Dann hat man auch eine brauchbare Waffe wenn man in solche waffenfreien und kriminellen Länder wie England reist, oder in Waffenverbotszonen. Als Ergänzung sollte man für die linke (nicht waffenführende) Hand ein Pfefferspray bei
sich haben. Denn ohne Pfefferspray bringt jeder Straßenschläger die Träumer in Sekunden auf den Boden der Realität....
Der Straßenschläger wird sich weniger leicht überwältigen lassen als es einem die Selbstverteidigungstrainer immer weiß machen wollen. Und 95% aller Festnahme- und Kontrolltechniken funktionieren im echten Leben nicht!
Passt auf euch, die Familie, die Kameraden und Kollegen auf, trainiert hart und seit wachsam.